BÖLW fordert schnellen Umbauplan für Landwirtschaft und Ernährung
Berlin, 17.01.2024
Die Bäuerinnen und Bauern zeigen mit ihren Protesten ganz klar: Die Bundesregierung muss sofort aktiv werden, um den ökologischen Umbau von Landwirtschaft und Ernährung in die Hand zu nehmen. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit, um mit ihren Investitionsentscheidungen den notwendigen Umbau mit voran bringen zu können.
Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des Bio-Spitzenverbandes Bund Ökologische
Lebensmittelwirtschaft (BLW): „Wenn die Bundesregierung jetzt ankündigt, bis zum Sommer einen Fahrplan vorzulegen, ist das zu spät. Wenn sie die Zukunft der Landwirtschaft und Ernährung gestalten möchte, wenn sie die demonstrierenden Bauern von der Straße kriegen will, darf sie den Umbau nicht auf die lange Bank schieben. Die Pläne liegen mit dem Koalitionsvertrag, den Ergebnissen der Zukunftskommission Landwirtschaft sowie der Borchert-Kommission vor.”
Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand des BÖLW: „Seit November liegt eine Bio-Strategie vor. Jetzt ist es wichtig, dass die gesamte Bundesregierung sich für deren Umsetzung engagiert. Denn weiterhin liegt der Bio-Anteil an der Agrarforschung bei zwei Prozent. Der Bund ist weit davon entfernt, seine Nachfragemacht zu nutzten und sein Essenangebots in Kantinen zu mindestens 50 Prozent auf Bio umzustellen. Auch die Empfehlungen des Bürgerrates Ernährung an den Deutschen Bundestag sprechen sich für mehr Bio in Kitas und Schulen aus sowie für 0% MwSt. auf Bio-Obst und Gemüse. So fordert auch er die Politik zum Handel auf.“
Alle BÖLW-Presseinfos finden Sie auf https://www.boelw.de/presse/meldungen/